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Suchmaschinen - so arbeiten die Bibliothekare des Internets

Stift Melk ist eines der schönsten Ausflugsziele in der Wachau. Die Benediktinerabtei wird als eines der sinnbildlichsten und dominantesten Barockgebäude beschrieben.
Eine der Besonderheiten von Stift Melk ist die Stiftsbibliothek. Ihr Bestand umfasst etwa 100.000 Bände. Für einen Bibliothekar sicherlich eine Lebensaufgabe, einen Überblick über diese riesige Sammlung zu haben - und bei Bedarf ein passendes Buch zu finden.

Jaguar ist nicht gleich Jaguar

Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten als Bibliothekar in einer Bibliothek. Ein Kunde fragt Sie nach einem Buch über ein bestimmtes Thema, zum Beispiel Jaguare. In Ihrer Bibliothek haben Sie die verschiedensten Bücher darüber und möchten ihrem Kunden natürlich das interessanteste und schönste Buch geben. Sie geben ihm ein Buch, auf welchem der Buchtitel „Der Jaguar – Abenteuer Regenwald“ steht. Im Einband findet sich eine kurze Beschreibung über den Inhalt des Buches. Und als Ihr Kunde einen kurzen Blick auf die erste Seite wirft, sieht er knackige Überschriften, tolle Bilder und leicht nachvollziehbaren Text über die Jäger des Urwalds. Der Kunde nimmt das Buch, freut sich und geht damit nach Hause.

Suchmaschinen sind die Bibliothekare des Internets

Suchmaschinen wie Google sind nichts anderes als die Bibliothekare des Internets. Tag und Nacht durchwühlen sie das Internet und legen riesige Datenbanken mit Inhalten von Webseiten an. Und natürlich will jede dieser Suchmaschinen die beste sein und auch bleiben. Und wie schafft sie das? Indem sie versucht, ihren Kunden die qualitativ hochwertigsten und passendsten Inhalte zu präsentieren. 93% aller online Aktivitäten beginnen mit einer Suche – und das am häufigsten über google. Deshalb ist es so wichtig, dass wir als Unternehmer über google gefunden werden – wenn wir über das Internet neue Kunden gewinnen wollen.

Alle wollen auf die erste Seite

Nun ist es so, dass natürlich alle mit ihrer Homepage auf der ersten Seite von google landen möchten. Weil dort passieren 99% der Klicks auf die Suchergebnisse. Aber was heißt das, ich will auf die erste Seite kommen? Auf die erste Seite für einen oder mehrere Suchbegriffe. Ein Zahnarzt in Wien möchte vielleicht bei der Suche nach „Zahnarzt Wien“ auf der ersten Seite landen. Nun gibt es natürlich viele andere Zahnärzte in Wien, die das auch wollen und schon wird die ganze Sache interessant. Weil auf die erste Seite zu kommen heißt, unter die ersten zehn Suchergebnissen zu kommen.

Geheimrezepte bewerten Qualität

Die Kriterien, nach denen google eine Seite bewertet, sind so geheim wie das Rezept von Coca Cola. Man weiß, dass eine Seite von google nach etwa 200 Kriterien bewertet wird – und dies führt dazu, dass nicht einmal google selbst sagen kann, warum eine Seite an einer bestimmten Position ist. Es kommt übrigens auch darauf an, wer sucht: wenn vor dem Bibliothekar ein Autoliebhaber steht, wird er ihm vielleicht ein Buch über schöne englische Autos heraussuchen. Doch ist nicht alles hoffnungslos. Denn google setzt auf Qualität. Und wird hier immer strenger, das wissen wir.

Content is King

Was können wir also tun, um möglichst weit nach vorne zu kommen? Sie ahnen es schon: wir können uns bemühen, unsere Seite qualitativ möglichst hochwertig zu gestalten. Und damit ist nicht nur das Design gemeint. Es geht hauptsächlich um den Inhalt – im SEO-Slang auch gerne mit „Content is King“ betitelt. Wir müssen unsere Seite so gestalten, dass sie den Besuchern genügend Inhalt bietet und leicht gelesen werden kann. Damit helfen wir gleichzeitig google & Co. Sie versuchen nämlich, den Kontext der Seite an Hand des Inhaltes zu interpretieren.

Titel und Kurzbeschreibung – oft vernachlässigt

Sie erinnern sich an das Beispiel mit dem Bibliothekar? So überraschend es klingt: viele Leute vergessen schlichtweg, ihrer Webseite einen interessanten Titel und eine Kurzbeschreibung zu geben. Oder knallen eine Liste von Suchbegriffen in die Kurzbeschreibung, – eine Zumutung zum Lesen! Stellen Sie sich eine Bibliothek vor, in der viele Bücher keinen aussagekräftigen Titel haben. Wie sollen Sie sich da als Bibliothekar da zurechtfinden?

Je länger desto besser

Es gibt nun noch weitere Merkmale, mit denen man eine Seite aufbauen kann, so dass sie gut gefunden werden kann. Und wenn man dabei an die Besucher denkt, die die Seite lesen sollen und die Seite für ihn ansprechend gestaltet, dann mögen das die Suchmaschinen auch gerne. Weil die merken zum Beispiel, wie lange die Besucher auf der Seite verweilen. Je länger, desto besser – die Suchmaschine interpretiert nämlich auch an Hand der Aufenthaltsdauer der Besucher, dass der Inhalt interessant sein muss.

Das Internet ein bisschen besser machen

Webseitenbetreiber haben also die Möglichkeit, das Internet ein bisschen besser zu machen. Und dafür müssen sie oft nur kleine Änderungen an ihren Seiten vornehmen. Diese kleinen Änderungen an verschiedenen Stellen sorgen dann dafür, dass sich die Qualität der Seite insgesamt verbessert.

Gesucht und gefunden werden – eine Win-Win-Situation

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, als SEO- und Website-Spezialist den Bogen zwischen der komplexen Technik und den Menschen zu spannen. In für jedermann verständlichen Worten kann ich Ihnen nämlich sagen, wie Sie im Internet sichtbarer werden. Egal ob Sie Blumen verkaufen, Leute massieren oder ein nettes Café betreiben: wenn Sie gute Produkte und Dienstleistungen anbieten, wünsche ich Ihnen, dass Sie gefunden werden. Denn davon haben beide etwas: die Leute die Sie suchen, und Sie, der gefunden wird.

Quelle: www.unternehmerweb.at, veröffentlicht von Maria Nasswetter

Artikel auf der Plattorm unternehmerweb.at vom 29. Oktober 2018

Über den Autor

Dipl.-Ing. Bernd Jungbauer
SEO und Website Spezialist
Beruflich beschäftige ich mich seit 2018 mit Suchmaschinen und Website Optimierung.
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